Der „Heilige Gral“ der Medien
Veröffentlicht AM 30 06 2020Artikel Dr. Lisette Kruizinga – de Vries – Senior Methodologist
ZUSAMMENFASSUNG
Da Medienausgaben in Analysen oft unzureichend berücksichtigt werden, haben wir einen neuen KPI zur Erfassung der Medienwirksamkeit entwickelt, den Reality Performance Score (RPS). RPS gibt die Anzahl der Kontakte von Verbrauchern mit einer Marke an. Dabei werden mehrere Faktoren berücksichtigt. Zum Beispiel, wird jedes Medium danach beurteilt, wie wahrscheinlich es ist, dass Verbraucher mit diesem Medium interagieren und somit die Werbeanzeigen bemerken. Aber auch der Decay Effekt, die mit der Zeit nachlassende Werbewirkung, sowie die Stärke der Creative werden beim RPS miteinbezogen. Eine groß angelegte Validierungsstudie bewies, dass es etwas gibt, das alle Medien repräsentiert und bei der Messung der Marketingeffektivität gut abschneidet – den RPS oder den „Heiligen Gral“. Der RPS übertrifft traditionelle KPIs wie Ausgaben und GRPs und bietet viele Möglichkeiten, Kampagnen effektiver zu planen. Mit Hilfe des RPS kann z.B. die optimale Anzahl von Kontakten ermittelt werden, um das Medienbudget möglichst optimal zu nutzen. Er kann auch zum Vergleich von Marken, Kampagnen und Ländern verwendet werden. Bei mehreren Kunden konnten wir, durch die Anwendung des RPS und Analysen mit dem RPS, eine deutliche Verbesserung bei der Optimierung ihrer Medienbudgets beobachten. Was sich wiederum positiv auf ihre Ergebnis-KPIs auswirkte.