Macht man sich Sorgen

Als anfangs von den ersten Infektionen berichtet worden ist, dachten noch viele, dass betrifft mich doch nicht. Mit der Dynamik der vergangenen Tage ist das Thema Coronavirus jetzt klar bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland angekommen. 76% der Deutschen sind besorgt über das Coronavirus, vergleichbar mit der Situation in den Niederlanden und UK.

Ergreifen die Menschen mehr vorbeugende Maßnahmen

Um den Virus einzudämmen, benötigt es die Mithilfe eines jeden Einzelnen. Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass sie schon Maßnahmen ergriffen haben, um eine Infektion mit dem Coronavirus zu verhindern. Aber es bleiben immer noch 40%, die von der Notwendigkeit zur Anpassung der Lebensweise an die aktuelle Situation überzeugt werden müssen.

Welche Maßnahmen ergreifen die meisten Menschen

Die Maßnahmen, die Menschen ergreifen, folgen den Empfehlungen der Regierung und Gesundheitsorganisationen. Die Mehrheit wäscht sich häufiger die Hände oder vermeidet Händeschütteln. Auch die Bereitschaft auf den Verzicht sozialer Kontakte ist da: man bleibt mehr zuhause, geht nicht mehr auf Veranstaltungen und vermeidet Kontakte mit anderen so weit wie möglich. Trotz der Appelle: fast jeder 3’te Befragte gibt an, zusätzliche Vorräte an Lebensmittel gekauft zu haben.

Wie denken wir über Medien und die Regierung

Auch zur Beurteilung der Arbeit der Regierung und Medien teilt sich die Meinung. Die Mehrheit bewertet die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen als ausreichend, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern. Die Mehrheit fühlt sich auch gut von der Regierung informiert, und trotz der Dominanz des Coronavirus in den Medien denkt 50% der Bevölkerung nicht, dass in den Medien dem Coronavirus und seinen Folgen zu viel Aufmerksamkeit gegeben wird.  Eine relevante Minderheit hat zu diesen Punkten eine eher kritische Einstellung.

VERANTWORTUNG DER FORSCHUNG DVJ INSIGHTS

Die Stichprobe für diese Studie besteht aus über 500 Personen pro Messung, eine repräsentative Stichprobe nach Geschlecht und Alter, Bildungsniveau und Region verwendet.